Rhabarberkuchenzeit
Rhabarber: das gesunde Gemüse der Barbaren – Es ist wieder Rhabarberkuchenzeit!
Rhabarber: Die meisten kennen ihn nur als Obst in Süßspeisen oder Beilagen. Botaniker hingegen zählen das Knöterichgewächs zum Gemüse! Egal ob Obst oder Gemüse, Rhabarber hat eine Menge zu bieten…
Der Name „Rhabarber“ leitet sich aus dem lateinischen „Rheum rhabarbarum“ ab und bedeutet so viel wie „Wurzel der Barbaren“. Die Römer wurden auf die Pflanze (damals „Rha“ genannt), von den für Sie als Barbaren angesehenen Tartaren an der Wolga aufmerksam. Seine ursprüngliche Heimat liegt jedoch in Tibet und der Mongolei.
Rhabarbersaison ist von Ende März bis Mitte Juni.
Wie gesund ist eigentlich Rhabarber?
In Rhabarber stecken vor allem Apfel- und Zitronensäure, viel Vitamin C und etliche Mineralstoffe. Besonders reichlich enthalten ist außerdem Oxalsäure. Das gilt speziell für seine Blätter, die als giftig gelten und nicht essbar sind.
Frischer Rhabarber enthält außerdem viele Antioxidantien. Diese können helfen, die Körperzellen vor freien Radikalen (Sauerstoffverbindungen im Körper) zu schützen und sollen sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Schon vor mehr als 3000 Jahren setzten die Chinesen Rhabarber ein, um Blut zu reinigen und dem Körper Gifte zu entziehen.
Aber auch als Bestandteil zahlreicher Diäten kann der Rhabarber punkten, da er kaum Zucker enthält und fast völlig fettfrei ist.
Nährwerte Rhabarber
Kalorien 13 cal
Eiweiß 0,6 g
Fett 0,1 g
Kohlenhydrate 1,3 g
Ballaststoffe 3,2 g
Zubereitungstipps für Rhabarber
Ob in Kompott, als Konfitüre oder im Kuchen – die feine Säure von Rhabarber schafft einen reizvollen Kontrast, speziell zu Süßem! Vielen süßen Gerichten gibt Rhabarber eine raffiniert fein-säuerliche Note.
Rhabarber auch mal als Gemüse einzusetzen, ist auf jeden Fall auch einen Versuch wert. Rhabarber mit Ingwer, Zimt oder anderen exotischen Gewürzen kombiniert, ergibt eine raffinierte Begleitung zu Fleisch, Fisch und Geflügel. Auch in Salaten kann Rhabarber für ungeahnte Aha-Erlebnisse sorgen. Allerdings gilt generell: Bitte immer kurz andünsten! Roher Rhabarber ist nämlich extrem sauer und zudem schwer verdaulich.
Rezeptidee zum selber machen: Rhabarberkompott
Zutaten:
500g Rhabarber
200g Wasser
ca. 50g Zucker je nach Geschmack
50g Weizenstärke
1 Vanilleschote
Zubereitung:
Den Rhabarber waschen und schälen. Stangen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Stückchen zusammen mit der Vanilleschote ins Wasser geben und köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist – das geht recht schnell. Das Ganze mit der Weizenstärke andicken und mit Zucker abschmecken.
Den fertigen, erkalteten Kompott mit Vanillesoße, Vanilleeis oder einem Klecks gesüßter Sahne servieren… schmeckt aber auch ohne.
Lecker, gesund und günstig!
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, dem empfehlen wir unseren ausschließlich während der Saison erhältlichen und mit frischem Rhabarber zubereiteten Rhabarberkuchen. Kommen Sie vorbei, schauen Sie mal rein und überzeugen Sie sich selbst!